Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani
Magistrales Großpriorat Deutschland

Der altehrwürdige Orden der Tempelherren von Jerusalem blickt auf eine nahezu neunhundertjährige Ordensgeschichte zurück.

Der „moderne Templerorden“ bewahrt die alten Traditionen und ist bemüht, Brüderlichkeit, Toleranz und Menschlichkeit in ritterlichem Geist zu verwirklichen sowie die Geschichte der mittelalterlichen Ritterorden lebendig zu erhalten.

Sie helfen Menschen in Not und leisten einen Beitrag zur Erhaltung der christlich-abendländischen Kultur. Der Historische Ritterorden der Tempelherren von Jerusalem, Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani, (OSMTH) hat seinen Hauptsitz in Paris und ist in vielen Ländern der Welt vertreten.

Das Deutsche Großpriorat ist unter den verschiedenen Templergruppen in Deutschland der einzige Laienritterorden, der direkt dem Großmeister des OSMTH in Paris unterstellt ist.

Die Unterschiede zwischen den weltweit aktiven Templerorganisationen liegen weniger in der Zielsetzung, Brüderlichkeit, Toleranz und Nächstenliebe auszuüben, sie liegen vielmehr in der Grundeinstellung und der Auslegung sowie der Anerkennung historischer Ursprünge und ihrer rechtmäßigen Nachfolger.

Ritter im 21. Jahrhundert

Das alte Rittertum, als gesellschaftlicher Stand, ist untergegangen, jedoch sind die ritterlichen Tugenden als Grundvoraussetzung des menschlichen Miteinander heute noch so gefragt wie ehedem. Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mut und Besonnenheit sind immer noch feste Bestandteile unserer abendländischen Kultur. Es sind vor allem die Grundhaltungen, Beständigkeit, Selbstdisziplin, Treue und Mildtätigkeit, die den Ritter aus- und kennzeichnen. Im Einzelnen bedeutet dies Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit, und Freigebigkeit im alltäglichen Handeln wie auch das Gefühl für ein faires Miteinander. Diese ritterlichen Grundhaltungen sind heute aktueller denn je und geeignet unserer modernen Gesellschaft als Orientierung zu dienen.

Menschlichkeit und Solidarität

Sicherlich gibt es heutzutage keine Kreuzzüge im Sinne der Geschichtsschreibung mehr. Tempelritter, -Damen oder -Knappen, führen ihren Kreuzzug für Menschlichkeit,

Solidarität und gegen zunehmende Erbarmungslosigkeit, Egoismus und Apathie in unserer schnelllebigen „Spaßgesellschaft“.

Der Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani hält die Regeln des hl. Bernhard von Clairvaux, die seit Generationen weitergegeben wurden, in Ehren und achtet auf eine zeitgemäße Umsetzung im täglichen Leben. Die Ideale, Regeln und Statuten des Ordens beschreiben das Wesen eines wahren Ordensritters und zu was er sich verpflichten fühlen sollte. Unsere Ordensmitglieder fühlen sich neben dem sozialen Engagement insbesondere berufen, die Geschichte, die Spiritualität und die Kultur der Ritterschaft, gemäß der Überlieferung zu bewahren und die traditionellen menschlichen und christlichen Werte zu vertiefen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, unseren Mitmenschen zu dienen. Anteilnahme und die Bereitschaft Menschen in Not zu helfen, wo auch immer in der Welt, ersetzen heute das Schwert unserer mittelalterlichen Vorkämpfer. Tu Gutes und rede nicht darüber, so lautet ein Grundsatz des Ordens. Die äußerlichen Merkmale, weißer Ordensmantel, Ritterschwert oder die Ehrenzeichen, sind lediglich Insignien unserer Gemeinschaft und zugleich ein öffentliches Bekenntnis unseres Wirkens nach außen. Unsere Arbeit dient dem Zwecke der Verwirklichung und Fortsetzung einer ritterlich-brüderlichen Gemeinschaft im ökumenischen Sinn.

Die Templer haben sich in ihrer langen Geschichte immer wieder großen Herausforderungen gestellt: Nicht nur beeindruckende Burgen und Festungen, auch unzählige Kathedralen und Kirchen von einmaliger Architektur und Schönheit wären ohne sie nie verwirklicht worden.

Sie haben nicht nur dem christlichen Glauben, sondern auch der Kunst, der Wissenschaft und dem Handel wertvolle Impulse gegeben. Gegenwart und Zukunft kann nur bestehen, wenn die Vergangenheit lebendig bleibt.

Was wollen Templer im 21. Jahrhundert bewirken?

Christliche Werte schützen und verbreiten

Dies bedeutet keineswegs eine intolerante oder gar fundamentalistische Haltung. Vielmehr bedeutet es die Bewahrung der christlich-menschlichen Werte, deren Ausübung sowie Weitergabe durch gutes Beispiel im Handeln und Denken auch die Werte und Traditionen unserer gemeinsamen christlichen Wurzeln zu bewahren.

Den ökumenischem Geist verteidigen

Der Orden ist bemüht die Gemeinsamkeiten des christlichen Glaubens im Geiste der Ökumene zu vertiefen und ein verständnisvolles Miteinander aller Christen zu fördern.

Menschlichkeit und Nächstenliebe praktizieren

Menschlichkeit verstehen wir als eine positive Einstellung anderen Menschen gegenüber. Sie ist vor allem gekennzeichnet durch Verständnis, Einfühlungsvermögen, Rücksicht und Hilfsbereitschaft, verbunden mit einem tiefen Respekt und der Verpflichtung gegenüber der Würde des Mitmenschen.

Nächstenliebe und Solidarität mit Schwächeren und Benachteiligten unserer Gesellschaft sind aber nur erreichbar, wenn möglichst viele Menschen sich dieses Ziel zu eigen machen, die daraus ableitbaren Pflichten für sich selbst annehmen und natürliche Grenzen in ihrem Leben verinnerlichen.

Gottlosigkeit und Selbstsucht entgegentreten

Wir stellen unseren „Kreuzzug“ für Toleranz und Menschlichkeit gegen Demoralisation, Heuchelei, falsche Prophetie, Intoleranz, Hochmut und Unwissenheit.

Tradition, Ideale und Gebräuche des altehrwürdigen Ordens pflegen und bewahren

Wir sehen uns als Hüter der ritterlichen Traditionen der ,,armen Ritter Christi" von 1118 und den Ordensregeln, die der hl. Bernhard von Clairvaux 1128 den Tempelrittern gegeben hat. Wir erhalten und pflegen die ritterlichen Tugenden und Gebräuche des ersten geistlichen Ritterordens, wie auch die Ideale der Ritterlichkeit.

Die Geschichte des Ordens vervollständigen

Die Templer versuchen die ehrenwerte Geschichte ihres Ordens zu erhalten und durch Forschung, Sammlung historischer Dokumente und Literatur bereits Bekanntes zu ergänzen und zu vervollständigen.

Zusammenarbeit pflegen

Wir sind für eine freundschaftliche Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen, historischen Organisationen, gesellschaftlichen Vereinen und Orden, die entsprechende Ziele verfolgen, politisch neutral und selbstlos tätig sind

Verbesserung des Ordens erreichen

Wir sind bestrebt unsere Ordensarbeit zeitgemäß zu gestalten und offen für neue Gedanken, Anregungen und Vorstellungen, die helfen, die karitativen Ziele des Ordens zu verwirklichen.

Unabdingbar dabei ist die Voraussetzung, keine bestehenden nationalen und internationalen Gesetze und Vorschriften zu verletzen. Gerade heute, wo das Geschichtsbewusstsein und die Kenntnisse historischer Zusammenhänge und Entwicklungen, wie auch die Pflege von Traditionen zu verkümmern scheinen, sieht der historische Ritterorden der Tempelherren von Jerusalem seine Aufgabe in der Bewahrung und Fortentwicklung des Erbes der Templer und leistet somit auch im 21. Jahrhundert, einen Dienst an der Menschheit.

Ein Dienst, der seit fast 900 Jahren unter dem Wahlspruch des Ordens geleistet wird:

NON NOBIS DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINE TUO DA GLORIAM
Nicht uns Herr, nicht uns, Deinem Namen gebührt die Ehre - (Psalm 115)