Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani
Magistrales Großpriorat Deutschland

Das „Chinon Pergament“

Die Templer: Flammen der Unschuld

März 1314: Der Großmeister des Ritterordens der Templer vom Salomonischen Tempel, Jacques de Moley und sein engster Untergebener, der Preceptor der Normandie, Geoffroi de Charnay wurden zum Hinrichtungsplatz eskortiert. Die Flammen des Scheiterhaufens sollten den Templerorden durch die Eliminierung der Führung von der Karte Europas wegfegen. Das Urteil war nicht ohne Kontroverse. Seit dem Morgengrauen des 13. Oktober 1307 als die Soldaten des französischen Königs Philipp IV, genannt „der Schöne“, die Templer verhafteten, äußerten sich einige Adlige zur Verteidigung des Ordens. Aber diese Proteste fielen auf taube Ohren und blieben bei Philipp wirkungslos. Es folgten siebe Jahre Verhör und Folter. Die Verfolgung erreichte ihren Höhepunkt mit dem Verbrennungstot von Jacques de Molay und mit ihm des gesamten Ordens der Templer von Jerusalem. Vor seinem Tot hat Jacques de Molay ein letztes Mal seine Unschuld und die des gesamten Templerordens markerschütternd bekräftigt. Er richtete in erste Linie seine Worte mit ritterlichem Stolz an den Verursacher dieser historischen Ungeheuerlichkeit, Philipp IV und an Papst Clement V. Seit siebenhundert Jahren hat diese tragische, ungerechte und anfechtbare Verfolgung des Templerordens historische, soziologische und bedeutungsschwere Folgen.
Die zahlreichen Fragen zu dieser Affäre, die aufgrund der Rarität von belastbarer Dokumentation unbeantwortet bleiben, werden heute noch von Historikern mühsam recherchiert mit dem Ziel sowohl die historischen Fakten zu rekonstruieren und zu verstehen als auch die Stellung einzelner Protagonisten dieser tragischen, historischen Episode zu durchleuchten.

Bis heute war, den offiziellen Recherchen nach, die Verantwortung des französischen Königs für die Vernichtung des Templerordens klar; dennoch lastete ein nicht unerheblicher Schuldanteil auf dem Papst selbst. Mit Hilfe der französischen Krone und seiner römischen Alliierten wurde Bertrand de Got, Erzbischof von Bordeaux, der nach seiner Wahl sich den Namen Clement V. gab, zum Papst gewählt. Es war Clement V. der den Heiligen Stuhl von Rom nach Avignon verlegte und die vom französischen König unbeliebte Bulle “Clericis Laicos” seines Vorgängers Bonifaz VIII aufhob. Bis heute erschien Clement V. als Schwächling, der eine scheinbar eisenfeste Haftung für den Untergang des „Tempels“ trug. Aber die Geschichte wirft oft einen Schatten der Zweifel auf das, was als sicher erscheint und die Entdeckung von neuen Quellen kann das, was seit Jahrhunderten geglaubt wurde, negieren.

Ein unbekanntes Dokument

chinon pergamentGenau dies ist neulich passiert. Am 13. September 2001 hat Dr. Barbara Frale, Historikerin am Vatikanischen Institute für Paleografie, in den Tiefen des Geheimarchivs des Vatikans ein von Wissenschaftlern seit Jahrhunderten als verloren geglaubtes Dokument über den Prozess der Tempelritter entdeckt. Die sofort herangezogenen Templer-Prozess Experten bestätigten, dass nach ihren Erkenntnissen das Dokument nie zuvor erschienen war. Es ist das Original-Dokument über die von Clement V. geführten Untersuchungen des Templerordens, welche von Philipp „der Schöne“ und seinem Inquisitor Guillaume de Paris eigenmächtig vor Gericht gestellt wurden, die dadurch den Zorn des Papstes auf sich zogen.

Das Dokument enthält das einzige von Großmeister Jacques de Moley vor den päpstlichen Repräsentanten abgegebene Geständnis. Es blieb bisher von Wissenschaftlern unentdeckt, da sie anscheinend glaubten, das Dokument sei zusammen mit anderen Templer-Dokumente von Napoleon I. mit dem päpstlichen Archiv gestohlen und nach Paris transportiert worden. Das Dokument stellt die bisher bekannte Rolle des französischen Papstes in den ganzen Templer-Prozessen in Frage und es gibt etwas Unvorstellbares preis, das die Ehre des zu unrecht verfolgten Templerordens nach 700 Jahren wieder herstellt.

Es ist ein Dokument, das die bisherigen historischen Meinungen über die Templer-Prozesse auf den Kopf stellt. Es wird auch die unterschiedlichen Einflüsse der zwei Protagonisten, Philipp IV. und Clement V. klären.

Das "Chinon Pergament" aus dem Vatikanischen Geheimarchiv. Protokoll der päpstlichen Untersuchung 1308 in Chinon mit der einzigen überlieferten Aussage von Jacques de Moley

Die päpstliche Untersuchung

Im Januar 1308, vier Monate nach der „infame Nacht“: Das was den gefangenen Templern passierte löste weit und breit Kommentare aus. Der Großmeister Jacques de Molay, der mit anderen Ordensmitgliedern in Paris inhaftiert war, hatte noch keine Gelegenheit seine Position und die des Ordens, den er repräsentierte, mit dem Papst klärend zu besprechen.
Das Unrecht dauerte noch an und die offiziellen Proteste der Adligen und aus der Bevölkerung beunruhigten den Papst, der das Ende der Inquisition anordnete. Guillaume de Nogaret, treuer Diener und Ratgeber der Krone, gelang es die Adligen und den königstreuen Prälaten zu einen, was neues Leben in das Verfahren einhauchte.

Anfang Juni 1308 trafen sich Clement V. und Philipp IV. und beendeten die Untersuchungen. Nachdem der Papst vergeblich König Philipp die Übergabe der Gefangenen in kirchlichen Gewahrsam befahl, hatte der Papst aufgrund von erheblichen Verfahrensfehlern und wegen Amtsmißbrauch, die Autorität der Inquisition aufgehoben und folglich galten die erpressten Geständnisse als unglaubwürdig. Eine neue Untersuchung begann unter der exklusiven Autorität des heiligen Stuhls, bei dieser sollte die Schuld oder Unschuld des Ordens durch eine päpstliche Kommission beurteilen werden.

Clement V., ein exzellenter Jurist und begabte Diplomat erkannte die dubiosen Absichten hinter Philipp’s Plan. Er erklärte, dass die Kirche keinen Standpunkt bezüglich des Templerordens annehmen werde, bis der König dem Papst erlaubte die Gefangenen persönlich zu sprechen.
Diese Tatsache führte dazu, dass Philipp eine ausgesuchte Minderheit der Brüder in Ketten zur Befragung durch die Curia nach Portiers bringen ließ. Aber der König wollte unbedingt vermeiden, daß der Papst den Großmeister und Würdenträger des Ordens treffen konnte und ließ sie in den tiefen Kerkern der Burg in Chinon einsperren. Er benutzte auch die Ausrede, daß sie krank beziehungsweise reiseunfähig wären und aufgrund dessen sie nicht gehen dürften. Clement hatte eine brillante Idee, um das Problem zu lösen: Er ernannte eine Sonderdelegation, bestehend aus seinen treuesten Kardinälen inklusive seinem Neffen, Béranger Fredol, ein Kirchenrechtsexperte und Augenzeuge der Misshandlung der Templer durch die Inquisition. Er entsandte die Delegation in seinem Auftrag nach Chinon, um die Tempelritter zu befragen.

Unschuldig!

Hier beginnt das am 13. September 2001, im vatikanischen Geheimarchiv entdeckte Dokument neue und einschlägige Erkenntnisse ans Tageslicht zu führen. Das Dokument gibt die tatsächlichen Aussagen des Großmeisters Jacques de Moley bei den Untersuchen in Chinon wieder.
Neben der Tatsache, dass das Dokument bis heute unbekannt war, erlaubt es uns Clement’s fundamentaler Strategie bezüglich der Templer Schritt für Schritt zu folgen. Mittlerweile hat der Papst durch seine persönliche Befragung der Templer in Portiers erkannt, dass die anrüchigen Taten, insbesondere das Spuken auf das Kreuz, nicht unbedingt dem Willen der Brüder entsprach. Diese Taten waren eher eine Art Zwangs-Aufnahme-Zeremonie, ein Brauch, der aus der Militärtradition heraus einfach akzeptiert werden muss.

Der Papst untersuchte sogar, ob es Bücher oder Schriften gab, die die Riten und Traditionen der Templer beschrieben. Er erfuhr, dass die Bräuche geheim und nur der Ordensobrigkeit zugänglich waren. „(...) er hörte, dass die Punkte bezüglich der Verleugnung Christi und andere in einer Regel niedergeschrieben und in Besitz der Visitatoren waren. Und die Oberen bewahren die Regel und halten sie geheim und nicht - wie es überall erzählt wird - für die Jungen zugänglich (...)“ (Auszug der Avignon Rigister 48, Disposition Nr. XLV.)
Clement V. verstand, dass es Kern der Zeremonie war, den Anwärter zu prüfen um heraus zu finden, ob er in der Lage war die harte Disziplin und den absoluten Gehorsam, die von den Templern verlangt waren, zu ertragen. Die Präzeptoren gaben einen absurden Befehl und der neue Bruder mußte gehorchen: „ Du sollst Christus, der dieses Zeichen und Abbild repräsentiert, dreimal verleugnen und dreimal auf das Abbild und Kreuz spucken“. Er werde antworten, dass er es niemals machen werde und folglich wird ihn der Präzeptor streng maßregeln: „Du wagst es einen Dir gegebenen Befehl zu verweigern?“ und wenn er sein Wort nicht zurücknehme, wird ihm mit den Kerkern von Merlanc gedroht (Auszug der Avignon Rigister 48, Disposition Nr. XLVi.)

Als die vom Papst entsandten Kardinäle ihren Bericht über die Befragungen des Großmeisters der Templer in Chinon abgaben, war der Papst in der Lage seine Vermutungen zu bestätigen. Folgender Bericht wurde über die Befragung von Jacques de Molay erstattet:
„Der Präzeptor zwang ihn während seiner Initiation den Gott, dessen Abbild er sah, zu verleugnen und auf das Kreuz zu spucken. Er gehorchte aber spuckte nicht auf das Kreuz, sondern auf den Boden daneben. Er verleugnete auch Christus mit seinem Mund aber nicht mit seinem Herz. Nach sorgfältiger Befragung ist es klar geworden, dass er über Sodomie, Götzenanbetung, obszöne Küsse und anderes absolut nichts wußte.

Auch die anderen Würdenträgern des Tempels bestätigten, dass die Verleugnung Christi und andere Ereignisse, die während der Aufnahmezeremonie vorkamen, nur vorgespielt waren und nicht von Herzen kamen. Als sie gefragt, wurden warum sie es taten, zumal jeder diese Handlungen ziemlich geschmacklos fand, antworteten sie es sei ein Teil der Ordenstradition. Dennoch hofften sie, dass diese Geschmacklosigkeiten abgeschafft werden (Aus der Chinon Untersuchung, AA Arm. D 217). Jacques de Molay’s Befragung entfachte beim Papst eine neue Denkweise, welche für die heutigen Historikern völlig unerwartet war.

Auch wenn der Papst über diese groben „Soldaten-Bräuche“ bei den Templern entsetzt war, ist er trotzdem der Überzeugung gewesen, dass die Templer keine Ketzer waren. Er hatte keine Absichten, diese Orden, der den Zielen der Kirche diente, zu verurteilen. Wenn er sich reformiere und seine Bräuche überarbeiten würde, könnte der Orden seine Zweckbestimmung in Bezug auf die Kirchenpolitik im Osten und in Europa wieder ausüben.

Aus dem von Dr. Barbara Frale entdeckten Dokument entnehmen wir:

Dabsolutioner Papst hat kund getan, daß dem Großmeister Jacques de Moley zusammen mit der gesamten Körperschaft des Ritterordens welche, wie vom Papst befohlen, ihre Schandtaten gebüßt haben, die Absolution erteilt wurde. “(..) und da sie für ihre Schandtaten demütig von der Kirche Vergebung und Absolution erbeten haben, ordnen wir an, dass sie losgesprochen und in die Gemeinschaft der Kirche wieder aufgenommen werden, damit sie die heiligen Sakramente empfangen können.“
 

Aus dem Vatikanischen Geheimarchiv.
Mit diesem Dokument hat Papst Clement V. die Templer freigesprochen

Eine revolutionäre Schlussfolgerung. Nach 700 Jahren können wir jetzt erklären, daß die Templer keine Ketzer waren. Ein bis dato historisch anerkannter Fakt, aber jetzt haben wir ein (vom Papst) verkündetes Urteil inklusive der Aufhebung des Interdikts: Der Papst hätte dieses niemals erlaubt wenn er nicht sicher wäre, dass die Templer keine Ketzer waren.

Strategie-Vergleich

Obwohl zwischen dem eindeutigen Urteil 1308 und der Verbrennung des Großmeisters Jacques de Moley zusammen mit dem Präzeptor der Normandie 1314, sechs Jahre vergangen waren, wurde das Urteil nie publik gemacht und der Orden konnte aufgrund dessen seine vollkommene Absolution nicht geniessen. Das gefundene Dokument zeigt aber, dass während der bis dahin einzigen legitimen Untersuchung der Templer im Sommer 1308, Clement V. prüfen wollte, ob die Templer-Obrigkeiten in Angesicht seiner Verteidigungsstrategie nachgeben werden und die Vergebung der Kirche erbitten werden. Dies wäre der einzige Weg, den Orden von der wegen der laut Verhör „gespielten“ Verleugnung Christi und des Bespucken des Kreuzes verhängten Exkommunikation zu befreien. Erst nachdem er die Templer lossprach und mit der Kirche wieder versöhnte und sich das Recht einräumte, über die Würdenträger persönlich zu urteilen, hat er die Inquisition ermächtigt die Untersuchungen in der gesamten Christenheit fortzusetzen.
Das Schicksal der Templer-Besitztümer war bereits vorher besiegelt. Aber die Rettung der ganzen Ritterschaft des Tempels durch die Aufhebung der Beschuldigungen bedeutete für den Papst die Möglichkeit den Orden, durch Revision der Regel und Bereinigung der fraglichen Rituale, die während der Untersuchung bekannt wurden, mit neuen Aufgaben im Dienste der Kirche zu beauftragen.

Auch wenn es der ausdrückliche Wunsch Clement V. war, im Zusammenhang mit der Aufhebung der Bulle “Pastoralis Praeminentiae”, die Templer die illegal in Europas Kerkern sassen vor dem französischen König zu retten, hat der Papst zwei Jahre später auf dem Konzil von Vienne 1312 den Templerorden aufgelöst. Der Orden wurde nicht aufgrund einer juristischen Verurteilung, sondern in einem päpstlichen Verwaltungsakt aufgelöst.
In Übereinstimmung mit diesem neuen Fund, den späteren Bullen “Vox in Excelso” und “Ad Providam”, betraf dieser Verwaltungsakt die religiösen Pflichten der Templer nicht.
Diese wichtige Entdeckung der „völligen Absolution“ und andere historische Details, die dieser Fund am 13. September 2001 offenbarte, verlangt ein Überdenken der Historiografie einiger Aspekte der Templer-Prozesse. Die Resultate dieser Überlegungen werden demnächst in einer Abhandlung von Dr. Frale, mit einer Faksimile des „Chinon Pergaments“ publiziert.

Die Persönlichkeit von Clement V. wurde von Papstexperten wie Edith Pázstor und Agostino Paravicini Bagliani aufgrund dieses Fundes neu definiert. Sie zeigten, dass wir vom alten Image eines vom französischen König dominierten und schwachen Papstes, abweichen müssen. Anstatt dessen sehen wir einen geschickten Diplomaten und begabten Kirchenrechtler, der mit großer Intelligenz und Mäßigkeit in einer der schwierigsten Zeiten der Kirchengeschichte um zu gehen wußte.
Auch wenn einerseits diese neuen Information die historische Figur Clement V. lebhafter und auch menschlicher erscheinen lässt und den französischen König mit der Alleinverantwortung für die infame Folter der Templer belastet, bekräftigt sie andererseits die Schwachheit der gesamten kanonischen Körperschaft dieser Zeit, welche nicht fähig war, angesichts eines despotischen Souverän mit einer gut organisierten politischen Struktur die Hoheit eines kirchlichen Urteils durchzusetzen.

Dies war also die politische Situation, in der die Kirche sich seinerzeit befand, gefangen zwischen der peinlichen Anklage von Papst Bonifaz VIII. wegen Ketzerei und der Gefahr einer Kirchenspaltung dessen Vertreter der französische König war.
Die Entscheidung, die Clement traf, war die einzige, die er treffen konnte. Er hatte mit aller Wahrscheinlichkeit von einem öffentlichen Freispruch der Templer abgesehen, um eine Kirchenspaltung zu vermeiden und um dem Ketzer-Prozess gegen Bonifaz VIII. eine Ende zu machen. Mit der Auflösung des Templerordens hoffte Clement V., dass der Großmeister und andere adlige Mitglieder ihm übergeben werden, um sie unter einen „bequemen“ Hausarrest in Obhut der Curia zu stellen. Er verlangte, dass niemand ausserhalb seiner Autorität die Gefangenen vor Gericht stellen soll.

Am 18. März 1314 wurde ein ungewöhnliches Konzil unter den Kardinälen De Freauville, D’Auch und Nouvelle in Paris, wo Jacques de Molay und Geoffroi de Charnay ihre Geständnissen widerriefen, einberufen. Zur Überraschung aller erklärten sie ihre Unschuld und die des Templerordens. Dies war für den Prälaten äußerst peinlich und sie baten um eine Untersuchung am nächsten Tag. Dies war für Philipp „der Schöne“ zu viel. Er nahm die Gefangenen aus heiterem Himmel und ohne Genehmigung des Papstes aus ihrem Kerker und befahl ihre sofortige Hinrichtung auf der Insel „Il de Cite“ in der Seine, wo sie zu Unrecht auf dem Scheiterhaufen starben. Somit starb auch jede Chance den Templerorden zu reformieren.
Und so ging ein Ritterorden im Schatten der Ungerechtigkeit, einer nicht durchgesetzten, bisher unbekannten Absolution und einem infamen König, als päpstlicher Orden unter. Ein Orden, der Christus ein Teil ihres namens und Mission machten. Ein Orden, der die Saat einer sozialen Evolution, die erst Jahrhunderte später fruchtbaren Boden fand, streute.

Referenzen:

Dr. Barbara Frale: L'ultima battaglia dei Templari (Der Letzte Kampf der Templer) Rome 2001.
Times Online: March 30th, 2002 Vatican file shows Pope pardoned massacred Knights.
by Richard Owen a correspondent for the Times in Rome